… im Klappholttal. Zwischen den Häusern und den Dünen erblühen die Heckenrosen und am Strand krabbeln die Krabben herum.
Unsere eigene Wahrnehmung lockt und zu den Motiven – jeder hat sich heute im Gelände einen Platz zum Malen gesucht.
Rosen skizzieren Sonnenplatz suchen In die Farbe eintauchen Ein Kugelfisch ist auch willkommen
Alle Techniken werden ausprobiert und so ist das Seminar am beliebten Vormittag jeden Tag gut besucht.
Weiße Blüten- eine Herausforderung
Ich danke dem wunderbaren Team der Akademie, den Dozenten und Kollegen:innen für die freundliche Atmosphäre und den aufgeschlossenen Teilnehmern und Teilnehmerinnen! Auf ein Wiedersehen in 2024
Die Augen schweifen über die brüllenden Wellen, das Grau am Horizont hat noch eine helle Note. Dieser immerwährende Rhythmus, dieses Auf und Ab, dieses Wellenspiel.
Der eigene Blick auf das Meer ist höchst unterschiedlich und die Wahrnehmung überhöht, romantisiert. Warum die Welle malen? Die einzige, große, die perfekte Welle?
Weil ich das Meer bei mir haben will. Ich will es mitnehmen, bewahren. Die positive Kraft, die Energie des Meeres möchte ich mitnehmen. Dahin mitnehmen, wo ich herkomme. In mein Zuhause, das nicht am Meer liegt.
Die Welle läuft an, nimmt Schwung, bäumt sich auf, kräuselt sich, überschlägt sich, macht sich einen Moment lang ganz wichtig, und dann…. läuft sie aus, noch ein bisschen Schaum, Weißwasser-Linien … vorbei. Ist das ein Leben?
All das passt nicht in ein Bild. Ich habe Grenzen, das Papier, die Leinwand. Ich darf die Perspektive wechseln, erstmal die Farben des Meeres mischen.
Manchmal muss ich die Reißleine ziehen, das Meer anschauen, beobachten, fühlen, … das mag mitunter reichen. Und zuhören dem Meer und der rauschenden Gewalt der Wellenbrecher.
LK, 2023
Teilnehmer:innen-Bilder der Sommerakademie der Akademie am Meer, Juli 2023
Das Meer ist Ursprung des Lebens und Herausforderung der Zukunft. Drei Viertel der Welt sind von Wasser bedeckt.
Der Blick in die Ferne Unberechenbar Wandelbar Urgewalt
Platon wusste nichts von der farbigen Unterwasserwelt, von den Korallen, Pflanzen und Fischen. Er mochte das Meer nicht.
Das Meer zeigt uns seine aufgewühlte Seele und wir lieben seine Zweiseitigkeit. Auf der Oberfläche spiegelt sich der blaue Himmel und die Sonne, seine Tiefen jedoch sind dunkel und unergründlich.
So ziehen wir hin zu schauen, wahrzunehmen und zu malen.
Sommeratelier im Rahmen der Sommerakademie am Meer, Sylt
.. und hohe Wolkenhimmel. Licht und Schatten unter Bäumen. Weiter Himmel über flachen Wiesen. Kalkulierte Lichteffekte. Intensivierung der Farbe.
Erst wenn das durchsichtige Morgenlicht schwebend zwischen blau und grau dem zarten blassrosa gewichen ist, erheben sich die Töne des Tages.
Werke aus der aktuellen Ausstellung im Museum Barberini „Wolken und Licht“
Was ist eigentlich Licht? Es ist der für das menschliche Auge sichtbare Bereich der elektromagnetischen Strahlung. Umgangssprachlich nennen wir es auch das Spektrum des Sonnenlichts.
Trifft das Licht auf Materie, so wird es gestreut, gebrochen und wird reflektiert.
Hier haben die niederländischen Impressionisten mit „Licht gemalt“. Lichtstrahlen brechen durch Baumreihen, bahnen sich den Weg und lassen das Wasser glitzern und den Himmel erglühen.
Mit dem Wort „Licht“ verbinden wir Wärme und Hoffnung, es steht symbolische für das Gute, Erkenntnis und Wahrheit.
Das weiche Licht zog die Impressionisten nach draußen, das Spielen mit Farben und Formen außerhalb der Wände des Ateliers, all das beflügelte die Inspiration. So zogen auch einige Berliner Aquarellistinnen los, um zwischen Rosen und Lavendel zu zeichnen und zu malen.
Blütenfülle, grüne Vielfalt, Blätterdickicht…alle Sinne sind angesprochen- es ist einfach schön. Wer draußen gemalt hat, erinnert sich meistens an alle erlebten Einzelheiten!
Wetterstimmungen erfreuen die Malerinnen 😉 auf Wiedersehen bis zum nächsten Plein Air-Termin.